Soll es das schon gewesen sein?

Freunde! Diese Woche gut aus dem Tagesjob raus- und in das Wochenende reingekommen? Habt ihr euch etwas Zeit geparkt, um sie in eure Passion zu investieren? Oder habt ihr euch vorgenommen dieses Wochenende endlich herauszubekommen was eure Passion ist? Finde ich gut! Auch wenn ihr noch nicht sicher seid, wichtig ist es darüber nachzudenken. Ich werde auch in Kürze einen weiteren Post zu dem Thema schreiben, wie man seine Passion findet – oder sich diese eingesteht 😉 Also, keinen unnötigen Stress! Jetzt erstmal zum Thema.

Der „Call to Action“

Ward ihr auch schon mal in der Situation, wo ihr euch gefragt habt: “Soll es das schon gewesen sein?” Ja, ich meine bei der Betrachtung eures Lebens. Also, ich schon. Für diejenigen unter euch die das nicht kennen, es ist das Gefühl eines zu vollen Lebens, das einen aber gleichzeitig nicht ausfüllt. Ich war da, mehrmals. An diesem Punkt zu sein ist ein bisschen verzwickt. Den erstmal ist es eigentlich etwas Gutes, wenn man dieses Gefühl hat und auch wahrnimmt (fühlt sich nur nicht unbedingt gleich so an). Man könnte es mit einer Art Warnmechanismus vergleichen. Zu merken, dass etwas nicht stimmt, ist der erste Schritt um etwas ändern zu können. Es ist also ein “Call to Action” (Aufruf zum Handeln).

Denn wir wissen nicht, was wir nicht wissen

Damit ist jeder der in diese Situation kommt, schon mal allen anderen voraus, denen es genauso geht, die es aber nicht bemerken. Und das gibt es leider auch, zuhauf. Sich die Frage zu stellen: “Soll es das schon gewesen sein?”, bedarf nämlich einer gewissen Offenheit sich selbst gegenüber. Es bedarf der Fähigkeit und des Willens sich selbst zu hören. Nicht “zuzuhören”, denn es kommt ja nicht wie eine klar Ansage aus unserem Inneren. (Ich frage mich, ob es das einfacher machen würde? 🤔) Sondern zu hören, was uns unser Gefühl und unsere Intention sagt. Aus meiner Erfahrung mit Menschen, würde ich sagen, dies gelingt eben vielen leider nicht. Nicht desto trotz, kann sich dieses Spannungsfeld zwischen zu viel und doch zu wenig, auch bei diesen Menschen einstellen. Allerdings bleibt es dann ungelöst und gehrt im Verborgenen.

Weil nicht sein kann, was nicht sein darf

Es gibt natürlich auch viele, die es nicht wahrnehmen. Also nicht für “wahr” “nehmen”, dass ihnen etwas fehlt. Die es sich viellieicht nicht eingestehen, weil nicht sein kann, was nicht sein darf, oder dieses Gefühl einfach nicht zulassen. Es gibt dieses Sprichwort: “Du kannst alle belügen, außer dir selbst.” D.h., ob man sich nun eingesteht, dass man dieses Gefühl hat oder nicht, ändert nichts an seiner Existenz. Und einmal erkannt, bedarf es einiger Anstrengung dies andauernd aus dem Bewusstsein zu drängen. Wie man das überhaupt schaffen kann? Z.B. noch mehr machen von dem was sowieso schon zu viel Raum einnimmt oder der Versuch es zu betäuben.

Heutzutage einfacher als je zu vor. Fernsehen, Internet, das Handy. „Always on“, immer Input, nur nicht die eigenen Gefühle und Gedanken durchkommen lassen. Und wenn wir uns dann durch den Überkonsum künstlicher Zweitrealitäten schlecht fühlen (ihr wisst schon, das aufregende Leben der jungen, schönen, stylischen und gut situierten Influencer, dass soviel toller ist als unser eigenes), dann haben wir wenigsten einen Grund. Dann ist es nicht der Misstand zwischen dem wie es jetzt ist und dem wie es tatsächlich seien könnte. Nein, dann ist es der Misstand zwischen dem was ist und dem was eigentlich nicht ist, es aber trotzdem schafft uns unzufrieden zu machen. Denn diese ganzen Internet-Identitäten existieren zwar, aber zum Selbstzweck. Sie haben keine Substanz und reproduzieren sich selbst.

Die Antwort ist „Du“

Kehren wir zur Ausgangsfrage zurück. “Soll es das schon gewesen sein?” Zugegeben, klingt sehr dramatisch. Ist aber eine beispielhafte Formulierung, die so oder ähnlich daher kommen kann. Wie wir schon gesehen habe, gut wenn wir es bemerken, hören und für wahr nehmen. Aber was machen wir jetzt damit? “Was” wir damit machen ist erstmal zweitranging. Aber “das” wir etwas machen, ist unumgänglich. Und das bringt uns zu der Frage “wer” muss, kann, darf oder soll jetzt etwas unternehmen? Richtig. Ihr! Also eigentlich “du”, da das jeder für sich selbst angehen muss.

Bis jetzt wissen wir also, dass es ein Problem gibt. Jetzt müssen wir versuchen herauszubekommen, was das Problem ist. Denn Problemlösung funktioniert besser, je genauer wir eingrenzen können, was wir zu lösen versuchen. Das heißt wir müssen uns darüber klar werden, was uns im Moment in unserem Leben fehlt. Oder nicht genug Raum bekommt. Nur so könne wir dann im nächsten Schritt darüber nachdenken, wie wir eine bessere Balance herstellen können. Im Endeffekt geht es immer um die Balance.

Wenn wir uns die Frage stellen: “Soll es das schon gewesen sein?”, heißt das nicht, dass wir gleich unser ganzen Leben umkrempeln müssen. Ganz im Gegenteil! Diese Extrem-Reaktionen á la barfuss nach Tibet und dann erstmal als Eremit in Askese leben, natürlich nackt, sind in den meisten Fällen wirklich nicht nötig. Ich würde sogar soweit gehen zu behaupten, dass sie langfristig eher kontraproduktiv sind. Aber, es besteht eben doch Handlungsbedarf. Denn irgendetwas kommt offensichtlich zu kurz.

Schaffe Ballance

Wenn ihr natürlich schon wisst was euch fehlt, besteht die Aufgabe direkt darin eine besser Balance zu schaffen. Wir ihr das erreicht hängt natürlich etwas davon ab, wie eure persönliche Situation aussieht und was euch grade fehlt. Aber die guten Nachricht ist, dass definitiv eine Möglichkeit besteht etwas zu ändern. Davon bin ich überzeugt. Sonst würde ich übrigens auch nicht diesen Blog schreiben. Was ich hier teile ist praktisch mein Weg von “Soll es das schon gewesen sein?” zu der Antwort: “Jap, ginge klar für mich!”.

Das heißt nicht, dass ich jetzt stehen bleibe oder vorhabe morgen den Deckel zuzumachen. Mehr geht immer. Heißt aber schon, dass ich mich im Spiegel angucken und mir lächelnd sagen kann: “Die Richtung stimm. Ich bin auf einem guten Weg.” Der Fakt das man sich in bewusster Aktion befindet ist schon eine Erleichterung und eine Verbesserung der Lage. Wie ich mich in bewusster Aktion bewege lest ihr hier und ich hoffe es hilft euch dabei dies auf euer Leben zu übertragen.

Und bei mir so?

Für mich war es eine Erlösung, als ich erkannte, ich muss mehr für mich tun. Und mehr für mich tun hieß in diesem Fall mehr Raum für meine Passion zu schaffen, mehr Raum für Rap. In welcher Art auch immer. Und der Klassiker ist: Ich selbst muss es ändern. Es kommt keiner und ändert diesen Misstand für uns oder stellt die Balance wieder her. Das können wir nur selbst. Also auf die Erlösung von außen zu warten, ist in dem Hinblick verschwendete Zeit. Es taugt auch nicht als faule Ausrede zur Tatenlosigkeit. Nichts zu machen ist keine Option. Angriff.

So ihr Lieben, so viel dazu. Würde mich interessieren, was ihr dazu zu sagen habt. Wenn ihr möchtet schreibt mir doch einen Kommentar zu diesem Post oder meldet euch direkt bei mir: message an Jago. Ansonsten genießt euren Sonntag und startet gut erholt in die nächste Woche. Bis dahin Party People!

Lasst es euch gut gehen,

Peace
Jago

jagomatik

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