FOMO – Fear Of Missing Out

Freunde, “Fear of missing out”! Was soll das denn jetzt? Macht Jago jetzt auf Jugensprache? Ne. Ich nutze nur die “Magie des Moments” 😉 um über FOMO nachzudenken. Und ihr seid mit dabei. Ready? Los!

Ich starte erstmal mit einer allgemeinen Beschreibung des Begriffs. Also schauen wir uns zuerst einmal die Definition an, die auf Wikipedia dazu zu finden ist.

Definition nach Wikipedia: “Die Fear of missing out (dt.: Angst, etwas zu verpassen, Akronym FOMO) ist eine Form der gesellschaftlichen Beklemmung/Angst/Besorgnis. Das Phänomen beschreibt die zwanghafte Sorge, eine soziale Interaktion, eine ungewöhnliche Erfahrung oder ein anderes befriedigendes Ereignis zu verpassen und nicht mehr auf dem Laufenden zu bleiben. Dieses Gefühl geht besonders mit modernen Technologien wie Mobiltelefonen und Sozialen Netzwerken einher bzw. wird von diesen verstärkt.” (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Fear_of_missing_out)

Als Ergänzung dazu, und auch ganz interessant, ist die Definition die auf karrierebibel.de zu finden ist.

Definition nach Karrierebibel.de: „Wir fürchten uns davor, etwas zu verpassen, nicht dabei zu sein, während unsere Freunde und Bekannten etwas vielleicht wirklich Bedeutsames erleben. Mit dieser Angst einher gehen auch die Selbstzweifel: Habe ich etwas falsch gemacht? Waren die Entscheidungen, die ich getroffen habe, wirklich ratsam? Und warum bin ich dann nicht gerade auch auf Weltreise oder auf der angesagtesten Party des Jahres?
Die Schlüsse, die Betroffene daraus ziehen, sind meist ebenso negativ wie falsch. Mein Leben kann nicht mit denen der anderen mithalten und ich muss etwas daran ändern, um nicht den Anschluss zu verlieren. Der Beginn eines ewigen Wettrennens, das man am Ende nicht gewinnen kann.” (Quelle: https://karrierebibel.de/fomo-die-angst-etwas-zu-verpassen/)

O.k., soweit also zum offiziellen Verständnis von FOMO. Ich würde dem ganzen gerne eine neue Sichtweise hinzufügen. FOMO bedeutet ja einfach ausgedrückt, dass wir Angst haben irgendetwas zu verpassen. Wir haben Angst, dass woanders etwas abgehen könnte was interessanter, cooler oder wichtiger ist. Dabei handelt es sich um eine latente Angst, bei irgendwas nicht dabei zu sein.

Meiner Meinung nach ist das ja eine sehr unkonkrete, diffuse Angst. Denn wir fürchten etwas, von dem wir nicht einmal sicher wissen, dass es tatsächlich existiert. Unsere Sorge basiert also auf der potentiellen Existenz, eines “wichtigeren” Ereignisses, das zeitgleich zu dem abläuft was wir erleben. Nur eben wo ganz anders. 🤔

Zweitens klingt das sehr anstrengend. Es muss doch sehr viel Kraft rauben, nie ganz im Jetzt und hier zu sein, weil man permanent darüber sinniert, ob es irgendwo grade auch toll oder im schlimmsten Fall sogar noch toller ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Kopf dabei richtig zur Ruhe kommt. Und das ist ein Risiko.

Die Ruhe im Kopf

Wir brauchen einen klaren Kopf oder auch “Ruhe im Kopf”, damit wir uns dem widmen können, mit dem wir uns eigentlich grade befassen. Wenn wir nicht gerade schlafen, haben wir ja eigentlich immer etwas zu tun. Wenn wir also den Versuch unternehmen etwas zu erledigen oder an etwas zu arbeiten, aber der Kopf ist die ganze Zeit woanders, wie soll das funktionieren? Kann meiner Meinung nach nicht klappen. Da wäre es wahrscheinlich ratsamer, das zu beenden was man grade tut und sich auf die Suche nach der Sache zu begeben die einem eh grade im Kopf umschwirrt. Los, auf, auf!

Was genauso schade ist, ist dass dieses permanente Denken and das Alternative, irgendwo da draußen, es fast unmöglich macht den jeweiligen Moment, den wir selbst erleben, ausreichend zu würdigen. Unser hier uns jetzt wird dadurch kontinuierlich ungenügend. Diese Haltung deklassifiziert unser persönliches Erfahren. Klingt zu drastisch? Ist doch aber so. Wenn wir Angst davor haben etwas zu verpassen, messen wir unserem eigenen Erleben einen geringeren Relevantheitsgrad zu als dem was wir verpassen könnten. Schade.

FOMO, ja und?

Aber warum interessiert mich das nun? Ihr wisst ja, bei mir geht es immer darum die Möglichkeiten die wir haben optimal zu nutzen, um unsere Träume und Ziele zu verwirklichen. Die Möglichkeiten, vor allem die zeitlichen, sind oft sehr begrenzt, vor allem wenn wir “nebenbei” noch einen regulären Job zu meistern haben. In meinem Bespiel ist zumindest eine Stunde am Tag, von 5-6:00 Uhr morgens, in der er ich konzentriert daran arbeite meinen Zielen näher zu kommen und meine Träume Wirklichkeit werden zu lassen.

 

Wenn ich Glück habe ist es manchmal auch etwas mehr, z.b. noch mal 45min am Abend. Aber in der Regel ist es diese eine Stunde. Um diese Stunde effektive zu nutzen, habe ich keine Zeit für FOMO. Ich brauche einen frischen Kopf und einen klaren Verstand um produktiv zu sein. Wenn ich mich jetzt in dieser Stunde ständig fragen würde, ob ich an den richtigen Sachen arbeite und ob es da draußen evtl. Tollere Themen gibt, die mehr im Trend sind, würde ich meine kostbare Zeit nur verschwenden. Und das Ergebnis wäre wahrscheinlich gleich Null.

Einfach abschütteln

FOMO ist also eigentlich so etwas wie eine schlechte Angewohnheit. Es lenkt uns vom eigentlich Wichtigen ab und killt unsere Produktivität. Ich vermute, dass FOMO auch etwas mit Selbstbewusstsein zu tun hat. Wenn ich selbstbewusst genug bin, habe ich keine Zweifel daran, dass ich die richtigen Dinge tue. Entweder ich weiß, dass es nicht viel Interessanteres geben kann, dass zeitgleich irgendwo anders passieren könnte. Oder, es interessiert mich kein bisschen. Selbstbewusstsein, bedeutet sich seiner „selbst bewusst sein”. Ich bin mir meines Wertes und der Wert meiner Aktivitäten bewusst. Deshalb verschwende ich keine Zeit, Gedanken oder Energie darauf mir über “ungelegte Eier” Gedanken zu machen. Was interessiert es mich, ob irgendwo, irgendetwas anderes abgeht, das evtl. von irgendwem (vom wem überhaupt? Und warum?) als cooler oder relevanter eingeschätzt wird.

FOMO neu definiert

Deshalb möchte ich zu guter letzt meine eigene definition von FOMO aufstellen. So zu sagen: “FOMO” – nach der Definition von Jago, April 2019. Here we go: FOMO = Focus On Most (important) Objects! Geil oder? Was ich damit sagen will? Also, finde heraus was die “most important” (also die wichtigsten) “objects”, übersetze ich mal frei mit “Dinge”, in deinem Vorhaben sind. Wenn du Klarheit darüber gewonnen hast, fokussiere dich auf diese zu erst, treib sie voran und bringe sie zu ende. Mit dieser Klarheit weißt du auch, dass es nicht viel da draußen geben kann, das für dich wichtiger wäre oder relevanter sein kann. 😉

Wie findet ihr den Gedanken? Irgendwie beruhigend oder? Zu wissen, dass man genau das macht was man tun möchte? Und damit dem selbstgesetzten Ziel, kontinuierlich ein Stück näher zu kommen. Das wünsche ich Euch für die Zukunft, mehr von dem neuen FOMO nach Jago und weniger von dem alten FOMO. Schreibt mir und lasst mich wissen wie es bei euch funktioniert.

Jetzt erstmal Frohe Ostern (falls ihr feiert) und bis bald!

Lasst es euch gut gehen,
Peace
Jago

jagomatik

Ein Kommentar

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